Das Grundstück war eigentlich eine Garten- bzw. teilweise Parkplatzfläche eines Baublocks aus den 1960er Jahren, die nicht oder nur unzureichend genutzt wurde.
Unsere Bauherrenschaft wollte dort eigentlich 23 dringend nachgefragte, kleine und bezahlbare Wohnungen bauen. Aber es stand ein Baum im Weg, der bleiben musste. So wurde der Baukörper verkleinert und es konnten wenigstens 14 Wohneinheiten realisiert werden.
Es wurde ein kompakter Baukörper als 4-Spänner für vorwiegend kleinere 2-Zimmerwohnungen geplant, die mit großzügigen Eckbalkonen aufgewertet wurden. Im obersten Geschoss war die Anleiterbarkeit ein Problem. Deshalb wurde eine rückseitige Fluchttreppe geplant.
Die Abstell- und Technikflächen wurden im Kellergeschoss untergebracht und außerhalb des Gebäudes die Terrassen und Freiflächen wieder in das Gesamtensemble eingegrünt.
In einem intensiven Vorbescheidsverfahren wurde die Frage geklärt, wie viele Wohnungen in welchem Baufenster gebaut werden dürfen, welcher Baumbestand erhaltenswert ist und in welchem Umfang Ersatzpflanzungen stattfinden mussten.
Danach wurde ein Gebäude mit 14 Wohneinheiten geplant, ausgeschrieben und an einen Generalunternehmer zur Realisierung vergeben.
Trotz schwieriger genehmigungsrechtlicher Rahmenbedingungen und eines erhaltungswürdigen Baumbestandes konnten auf einer Wohnungsbau-Potenzialfläche 14 gut geschnittene Mietwohnungen gebaut werden, die bereits vor dem Fertigstellungstermin vollständig vermietet werden konnten.